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KREBS RATGEBER 2021 KREBS Ernährung in Prävention und Therapie 10 WICHTIGE REGELN für eine gesunde Ernährung ERNÄHRUNGSLEXIKON mit den wichtigsten Begriffen ZUM NACHKOCHEN Leckere und gesunde Rezepte KREBS - WAS KOMMT DANACH Informationen über die Reha |
Titelbild: Pixel-Shot - stock.adobe.com; NDABCREATIVITY - stock.adobe.com; Printemps - stock.adobe.com; Nicole Effinger - stock.adobe.com; RioPatuca Images - stock.adobe.com; detailblick-foto - stock.adobe.com; Tyler Olson - stock.adobe.com; Ocskay Mark - stock.adobe.com; Lumixera - stock.adobe.com; LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe.com; Jonas Glaubitz - stock.adobe.com |
Liebe Leserinnen und Leser unseren Krebsratgeber 2021 haben wir dem großen Thema Ernährung gewidmet. Die Diagnose Krebs kann das Leben in vielen Bereichen wesentlich verändern. Besonders eine gesunde Ernährung kann sowohl zur Prävention von Krebskrankheiten als auch nach einer Krebserkrankung zur Vorbeugung vor einem Rückfall beitragen. Da die Krebskrankheiten normalerweise in einem langen Prozess von 10 bis 20 Jahren entstehen, spielt langfristig die Ernährung bei der Krebsentwicklung und dem Verlauf eine sehr wichtige Rolle. Ein schlechter Ernährungszustand bei Krebs hat vielfältige negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität. Vielen Krebspatienten fällt es schwer, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. Krebspatienten in fortgeschrittenem Stadium leiden unter Mangelernährung mit Gewichtsverlust - Kachexie, die sich deutlich auf die Lebensperspektive auswirkt. Damit verbunden sind Immunschwächen, ein schlechtes Allgemeinbefinden, Infektanfälligkeit, schlechtere Wundheilung. Patienten, die darunter leiden, müssen individuell behandelt werden, um den Gewichtsverlust zu reduzieren und auszugleichen. Pflegende Angehörige wiederum sollten aufpassen, nicht selbst zu erkranken. Auch hier spielt die Ernährung eine große Rolle! Ärzte und Therapeuten sollten die Ernährung individuell an die Bedürfnisse der Patienten anpassen, um die gezielte Behandlung zu unterstützen und die Nebenwirkungen zu reduzieren. Eine besonders wichtige Rolle in Bezug auf die Krebsentstehung spielen die Antioxidanzien aus der Nahrung. Eine Übersicht finden Sie in unserem Ernährungslexikon am hinteren Teil unseres Magazins. Unser Krebsratgeber 2021 möge Sie mit vielen Tipps durch dieses Jahr begleiten. Übrigens: Den Ratgeber 2020 mit einem großen medizinischen Lexikon können Sie nach wie vor hier einsehen: www.eanu-archiv.de/AktuGesuNa-35.pdf. Bitte denken Sie immer an die Trias aus Ernährung, Bewegung und Entspannung! Wir wünschen Ihnen für 2021 von Herzen alles Gute! Aktuelle Infos von uns bekommen Sie auch im neuen Jahr bei Facebook und auf Twitter und natürlich auf unserer Homepage unter: www.eanu.de. Dr. Andreas Wasylewski,
Herausgeber und Wissenschaftlicher Leiter Foto: Kurhan - stock.adobe.com
Ernährung in Prävention und Therapie Risiken, Mangelerscheinungen und Vermeiden von Tumorrezidiven Foto: Alexander Raths - stock.adobe.com Auch in der Prävention und Therapie von Krebserkrankungen spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. An mindestens drei Stellen beeinflussen sich Ernährung und Tumorerkrankungen gegenseitig und haben für den Betroffenen erhebliche Auswirkungen bezüglich Erkrankung, Überleben und vor allem Lebensqualität. 1. Übermäßige Ernährung und zu wenig Bewegung fördern Tumorerkrankungen Bestimmte Schadstoffe oder aber Nikotinkonsum sind als Risikofaktoren für die Tumorentstehung bestens bekannt. Aber die neue Sucht des grenzenlosen Essens ist deshalb als das „Rauchen“ des 21. Jahrhunderts zu bezeichnen. Kombiniert mit zu wenig Bewegung, was oft in Übergewicht resultiert, hat es auf die Entstehung und das Voranschreiten der Tumorerkrankungen einen noch größeren Einfluss. Es ist nachgewiesen, dass Fettleibigkeit das Auftreten von zahlreichen Tumorerkrankungen fördert, speziell bei den hormonabhängigen Tumoren wie postmenopausalem Brustkrebs sowie Eierstock- oder Gebärmutterkrebs. Auch der Verlauf des Dickdarm- und Prostatakrebses scheint übergewichtsabhängig. In einer großen englischen Studie wurde gezeigt, wie die Gewichtszunahme je 1 kg/m2 das Risiko für zahlreiche Tumoren erhöht (Bhaskaran et al. 2014). Weniger Bewegung erhöht Risiko für Krebserkrankungen Gewichtszunahme könnte das Rauchen bald als Hauptrisikofaktor für Tumorerkrankungen ablösen. Aber es ist nicht nur die übermäßige Nahrungs- und Kalorienaufnahme, die die Tumorentstehung beeinflusst, sondern auch die Verminderung des Verbrauchs: Weniger körperliche Aktivität führt gehäuft zu Tumorerkrankungen. Das zeigt sich insbesondere bei Darmkrebserkrankungen (Nunez C et al. 2017, Kerr et al. 2017). Leider sind schon Kinder und Jugendliche körperlich kaum noch aktiv und durch unbegrenzte Nahrungs- und Kalorienaufnahme frühzeitig übergewichtig. Wir sind erst am Anfang einer von Adipositas/Übergewicht angestoßenen Welle von Tumorerkrankungen, die zwar früher erkannt und früher behandelt werden, aber in ihrem Ausmaß und ihrer Anzahl eher zunehmen werden. Veränderungen in der Lebensweise sind Verstärker Die negativen Auswirkungen von Bewegungsmangel und Fettsucht auf die kardiovaskulären Probleme wie Bluthochdruck, Herzmuskelschwäche, Herzinfarkt oder Schlaganfall wird überall propagiert. Dass diese Lifestyle-Veränderungen aber auch Auslöser oder Verstärker von Tumorerkrankungen sind, ist der Mehrheit der Bevölkerung, aber auch vielen Ärzten, noch nicht bewusst. 2. Mangelernährung als Folge einer Tumorerkrankung Die zweite Schnittstelle zwischen Krebs und Ernährung beginnt, wenn ein Mensch plötzlich Gewicht abnimmt, unbewusst und innerhalb von kürzester Zeit, ohne dass er sich besonders einschränken oder körperlich sehr aktiv sein muss. Viele Menschen freuen sich, dass sie – speziell im Alter über 50 Jahre – auf einmal Gewicht verlieren, aber leider ist dies oft Ausdruck einer konsumierenden Erkrankung. Speziell Patienten mit Magen-Darmtrakt-Tumoren wie Bauchspeicheldrüsenkrebs verlieren in den sechs Monaten vor der Entdeckung des Tumors in bis zu 80 Prozent der Fälle bis zu 10 Prozent ihres Körpergewichts. Dies scheint auf den ersten Blick zwar positiv, in der Hauptsache wird aber Muskelmasse und nicht die lästigen Fettpolster abgebaut. Dadurch ist der Patient bei Entdeckung seiner Tumorerkrankung bereits geschwächt und hat eine sogenannte Mangelernährung. Bedingt ist dies durch Botenstoffe, die der Tumor produziert und die in den Stoffwechsel eingreifen und so zum Abbau der Muskeln führen. Foto: adrian_ilie825 - stock.adobe.com Mangelernährung hat Einfluss auf Tumorverlauf Wie wir aus zahlreichen seit Jahren existierenden Untersuchungen wissen, hat diese Mangelernährung erhebliche Auswirkungen auf den Tumorverlauf. Es gibt eindeutige Untersuchungen, die zeigen, dass bei Mangelernährung die Operationen komplikationsreicher sind, die Wundheilung schlechter ist, die Chemotherapie schlechter vertragen wird, mehr Infektionen auftreten und leider häufiger die geplanten Abstände zwischen den Therapien verlängert werden müssen. Dies alles hat Folgen auf das Tumorwachstum, denn jede Verzögerung gibt den Tumorzellen wieder Zeit zu wachsen. Ein ganz wichtiger Punkt ist aber auch, was bei Tumorpatienten immer im Vordergrund stehen sollte: Die Lebensqualität. Auch sie wird negativ beeinträchtigt. Diagnostik und Therapie können Mangelernährung verstärken Aber nicht nur die Tumorerkrankung selbst, sondern auch die Diagnostik (lange, unnötige Nüchtern-Phasen im Krankenhaus), die Therapien, Operationen mit nicht ausreichender Ernährung, Übelkeit und Erbrechen nach Strahlen- oder Chemotherapie sowie Substanzverluste durch Durchfall führen zu einer Verstärkung der verminderten Nahrungsaufnahme und zu Appetitlosigkeit, was die Mangelernährung in Gang hält. Obwohl es eindeutige Untersuchungen gibt, dass dieser Prozess abgebremst und gegebenenfalls gestoppt werden kann, werden ernährungsmedizinische Interventionen wie Ernährungsberatung, additive Ernährungsdrinks oder aber auch die additive künstliche Ernährung dem Patienten vorenthalten und/oder meist erst dann, wenn er in einem Stadium des Auszehrsyndroms (Kachexie) ist, eingeleitet. Mangelernährung verschlechtert Lebensqualität Leider ist das Bewusstsein der Kollegen diesbezüglich sowohl im onkologischen Bereich als auch bei den Hausärzten noch nicht sehr ausgeprägt und muss durch Fachgesellschaften, Patientenselbsthilfegruppen oder Presse mehr in den Vordergrund gebracht werden. Das heißt zusammengefasst, eine durch Tumor- und Tumortherapie bedingte Mangelernährung hat sowohl auf das Outcome als auch auf die Lebensqualität des Tumorpatienten eine bedeutende und beeinflussende Auswirkung. Gerade bei den eingangs erwähnten übergewichtigen Patienten fällt dieser zehnprozentige Gewichtsverlust meist nicht gleich auf, und es wird davon ausgegangen, dass noch genug „Reserven“ vorhanden sind. Aber speziell diese Patienten verlieren Muskelmasse. Ein besonderes Problem stellt die sogenannte „Sarcopenic Obesity“ dar: Übergewichtige mit ganz geringer Muskelmasse. Diese sind in ihrer Bewegung eingeschränkt, haben eine schlechtere Chemotherapieverträglichkeit und extrem viele Infekte. Für dieses Problem der „Mangelernährung“ ein Bewusstsein zu schaffen, sollte in unserem Gesundheitssystem eine hohe Priorität haben. 3. Ernährung als Maßnahme zur Vermeidung von Langzeitschäden und Tumorrezidiven Der dritte Schnittpunkt „Tumorerkrankung und Ernährung“ ist im Bereich der Nachsorge des Tumor-„Überlebenden“ anzusiedeln. Nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, auch bei Erwachsenen gibt es zunehmend diese zahlreichen „Überlebenden“, und deren Betreuung fällt unter den Begriff des sogenannten „Cancer Survivorship“. Diese ehemaligen Patienten haben mit den Auswirkungen der Anti-Tumor-Therapie auf ihren Körper zu kämpfen. Mit einer angepassten Ernährungsweise können die Folgen der Therapienebenwirkungen gelindert, die Lebensqualität verbessert und die Widerstandskraft des Körpers erhöht werden. Ernährung als Vorbeugung gegen ein Rezidiv Auch das Wiederkommen – das Rezidiv der Erkrankung – muss vermieden werden. Hier sind ebenfalls dringend ernährungsmedizinische Empfehlungen umzusetzen. Viele Tumorpatienten entwickeln ein sogenanntes „Metabolisches Syndrom“: Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, Ausbildung von Zuckerkrankheit, Bluthochdruck und erhöhte Harnsäure. Alles Dinge, die sich durch intensivierte Bewegungstherapie und ernährungsmedizinische Beratung sowie Betreuung beeinflussen lassen. Man muss nur daran denken. Die Vermeidung des Wiederkommens der Tumorerkrankung geht in dieselbe Richtung. Die primären Empfehlungen zur Vermeidung eines Tumors, wie sie zuletzt 2018 vom WCRF/WHO formuliert wurden, beinhalten die ausgewogene Ernährung, die Verminderung von Gewichtszunahme und die tägliche Bewegung. Krebs und Ernährung beeinflussen sich intensiv gegenseitig und die Ernährung sollte aufgrund der vorliegenden wissenschaftlichen Daten bei Krebserkrankungen sowohl in Prävention als auch in Therapie eine hohe Beachtung finden.
Autor: Professor Dr. med. Hartmut Bertz, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I (Hämatologie/Onkologie/Stammzelltransplantation) und Sektionsleiter Ernährungsmedizin und Diätetik am Universitätsklinikum Freiburg
10 wichtige Regeln für eine
gesunde Ernährung.
Foto: NDABCREATIVITY - stock.adobe.com Ernährung ist nicht nur Gesundheitsprävention, sie ist auch ein wichtiger Teil der Krebstherapie und der Zeit danach. Deshalb widmen wir unseren EANU-Krebsratgeber 2021 diesem wichtigen Thema. Lassen Sie uns beginnen mit der Frage: Was ist eigentlich die richtige, also die gesunde Ernährung? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat dies in wichtigen Leitsätzen wie folgt zusammengefasst. 1. Lebensmittelvielfalt genießen Nutzen Sie die Lebensmittelvielfalt und essen Sie abwechslungsreich. Wählen Sie überwiegend pflanzliche Lebensmittel. Kein Lebensmittel allein enthält alle Nährstoffe. Je abwechslungsreicher Sie essen, desto geringer ist das Risiko einer einseitigen Ernährung. 2. Gemüse und Obst – nimm „5 am Tag“ Genießen Sie mindestens 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst am Tag. Zur bunten Auswahl gehören auch Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Bohnen sowie (ungesalzene) Nüsse. Gemüse und Obst versorgen Sie reichlich mit Nährstoffen, Ballaststoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen und tragen zur Sättigung bei. Gemüse und Obst zu essen, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf- und andere Erkrankungen. 3. Vollkorn wählen Bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl ist die Vollkornvariante die beste Wahl für Ihre Gesundheit. Lebensmittel aus Vollkorn sättigen länger und enthalten mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte. Ballaststoffe aus Vollkorn senken das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Dickdarmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Foto: Christian Jung - stock.adobe.com 4. Mit tierischen Lebensmitteln die Auswahl ergänzen Essen Sie Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse täglich, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Milch und Milchprodukte liefern gut verfügbares Protein, Vitamin B2 und Calcium. Seefisch versorgt Sie mit Jod und fetter Fisch mit wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Fleisch enthält gut verfügbares Eisen sowie Selen und Zink. Fleisch und insbesondere Wurst enthalten aber auch ungünstige Inhaltsstoffe. Wenn Sie Fleisch essen, dann nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche. 5. Gesundheitsfördernde Fette nutzen Bevorzugen Sie pflanzliche Öle wie Rapsöl und daraus hergestellte Streichfette. Vermeiden Sie versteckte Fette. Fett steckt oft „unsichtbar“ in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst, Gebäck, Süßwaren, Fast-Food und Fertigprodukten. Pflanzliche Öle liefern, wie alle Fette, viele Kalorien. Sie liefern aber auch lebensnotwendige Fettsäuren und Vitamin E. Foto: heidelbourg - stock.adobe.com 6. Zucker und Salz einsparen Mit Zucker gesüßte Lebensmittel und Getränke sind nicht empfehlenswert. Vermeiden Sie diese möglichst und setzen Sie Zucker sparsam ein. Zuckergesüßte Lebensmittel und Getränke sind meist nährstoffarm und enthalten unnötige Kalorien. Zudem erhöht Zucker das Kariesrisiko. Sparen Sie Salz und reduzieren Sie den Anteil salzreicher Lebensmittel. Würzen Sie kreativ mit Kräutern und Gewürzen. Zu viel Salz im Essen kann den Blutdruck erhöhen. Mehr als 6 g am Tag sollten es nicht sein. Wenn Sie Salz verwenden, dann angereichert mit Jod und Fluorid. 7. Am besten Wasser trinken Trinken Sie rund 1,5 Liter jeden Tag. Am besten Wasser oder andere kalorienfreie Getränke wie ungesüßten Tee. Zuckergesüßte und alkoholische Getränke sind nicht empfehlenswert. Ihr Körper braucht Flüssigkeit in Form von Wasser. Alkoholische Getränke sind ebenfalls kalorienreich. Außerdem fördert Alkohol die Entstehung von Krebs und ist mit weiteren gesundheitlichen Risiken verbunden. 8. Schonend zubereiten Garen Sie Lebensmittel so lange wie nötig und so kurz wie möglich, mit wenig Wasser und wenig Fett. Vermeiden Sie beim Braten, Grillen, Backen und Frittieren das Verbrennen von Lebensmitteln. Eine schonende Zubereitung erhält den natürlichen Geschmack und schont die Nährstoffe. Verbrannte Stellen enthalten schädliche Stoffe. 9. Achtsam essen und genießen Gönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeiten und lassen Sie sich Zeit beim Essen. Langsames, bewusstes Essen fördert den Genuss und das Sättigungsempfinden. Kauen Sie immer gut und achtsam! 10. Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben Vollwertige Ernährung und körperliche Aktivität gehören zusammen. Dabei ist nicht nur regelmäßiger Sport hilfreich, sondern auch ein aktiver Alltag, in dem Sie z. B. öfter zu Fuß gehen oder Fahrrad fahren. Pro Tag 30 bis 60 Minuten moderate körperliche Aktivität fördern Ihre Gesundheit und helfen Ihnen dabei, Ihr Gewicht zu regulieren. Foto: NDABCREATIVITY - stock.adobe.com Für die Ernährung bei einer Krebskrankheit gibt es natürlich auch Besonderheiten, die wir Ihnen in unserem Beitrag auf der Seite 16 vorstellen. Häufig ist es so, dass ein Krebspatient die Ernährung an die DGE-Empfehlungen anpassen kann: Bewusst, gesund, vielseitig, vollwertig! Auf Familienangehörige kommt hier oft eine besondere Rolle zu. Sie können dem Krebspatienten bei der Speisenplanung helfen, gezielt frische Lebensmittel einkaufen, bekömmliche Gerichte kochen und noch etwas Wichtiges tun: für Entspannung und Ruhe beim Essen sorgen! Wichtig: es gibt keine Krebsdiät! Im Internet kursieren immer wieder Falschmeldungen, so zum Beispiel, man könne Tumoren „aushungern“ oder bestimmte Gemüse führten zu einem Absterben von Krebszellen. Bitte fallen Sie darauf nicht herein! Es gibt Hinweise, dass Intervallfasten auch für Krebspatienten sinnvoll sein könnte, dazu gibt es erste medizinische Studien. Bitte lassen Sie sich aber unbedingt vorab von Ärzten und Therapeuten beraten! Prinzipiell sollte Ihr Bestreben sein, Ihrem Körper mit einer guten und ausgewogenen Ernährung Gutes zu tun. Was Sie essen und trinken, soll Ihren Körper optimal mit Energie versorgen und mit den richtigen Bausteinen und Wirkstoffen, die der Stoffwechsel für seine Aufgaben benötigt. Natürlich können Sie sich von einer Ernährungsberatung helfen lassen. Entweder gleich von den Fachleuten im Krankenhaus oder von Diplom-Ernährungswissenschaftlern, Diplom-Oecotrophologen oder Diätassistenten. Bei diesen Qualifikationen übernehmen die meisten Krankenkassen auch die Kosten, Ihre Krankenkasse kann Ihnen auch qualifizierte Adressen nennen!
Mehr Informationen unter: www.dge.de/10regeln EANU-Linktipp: EANU-Artikel "Krebs und Ernährung": https://www.eanu.de/krebsundernaehrung
Ein neues Leben
kannst Du nicht anfangen.
Mit Ernährung heilen Prof. Dr. Andreas Michalsen Andreas Michalsen möchte mit seinem Buch unser Bewusstsein schärfen für eine kluge und gesunde Ernährung und bringt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Heilfasten, Intervallfasten und Ernährung mit der Tradition und medizinischen Erfahrung in Einklang. Auf seine sehr persönliche, kompetente und überzeugende Art vermittelt er sein Wissen über eine mehr pflanzlich orientierte Ernährung und auch im Alltag leicht durchführbare Fastenprogramme. Er zeigt, dass eine gezielte Ernährung und Fasten hochwirksam in der Vorbeugung und Behandlung zahlreicher Erkrankungen und der Schlüssel für die Förderung der Selbstheilung sind. Er beschreibt die wichtigsten Nahrungsmittel und ihre Nährstoffe, die gesündesten Ernährungsformen – von mediterraner Kost über vegetarisch bis vegan – und welche Art von Fasten – Heilfasten, Teilfasten, Scheinfasten, oder Intervallfasten – in welcher Form zu wem am besten passt. Die neuesten Erkenntnisse aus der Praxis und aus Studien am Immanuel Krankenhaus Berlin und der Charité ergänzt er um weitere aktuelle Forschungsergebnisse. Insel-Verlag Gebunden, 368 Seiten ISBN: 978-3-458-17790-6
Von Übelkeit bis Durchfall. Was können Sie tun bei ...? Foto: ryanking999 - stock.adobe.com Bei Krebstherapien kann es häufig auch zu Störungen im gesamten Verdauungstrakt kommen, von Übelkeit bis zur ungewollten Gewichtsab- oder zunahme. Wir haben für Sie einige Tipps zusammengestellt, was Sie tun können bei ... Übelkeit/Erbrechen Krebstherapien sind häufig mit Übelkeit und Erbrechen verbunden. Es wurden spezielle Medikamente, sogenannte Antiemetika entwickelt, die der Therapeut anpassen muss. Schildern Sie Beschwerden wie Übelkeit/Erbrechen deshalb bereits frühzeitig! Einige Tipps:
Veränderter Geschmackssinn Der Geschmackssinn kann sich während einer Chemotherapie verändern, Patienten beschreiben dies häufig als „metallischen Geschmack im Mund“. Ursache kann allerdings auch ein Zinkmangel sein, deshalb sollten Sie frühzeitig mit Ihrem Arzt darüber sprechen. Einige Tipps:
Entzündungen um Mund-/Hals- und Rachenbereich Diese können Folge einer Chemotherapie und einer lokalen Strahlentherapie sein. Den Arzt aufsuchen sollten Sie bei schmerzhaften Bläschen und bei weißen Belägen auf Zunge und im Mundraum! Diese sollten kontrolliert werden, zum Stillen von Schmerzen gibt es Salben und Spülungen. Weitere Tipps:
Appetitlosigkeit/schnell satt Eine erfolgreiche Therapie verbessert häufig auch die Appetitlosigkeit, dies kann aber ein längerer Weg sein. Für die Betroffenen und deren Angehörige ist dies eine zusätzlich belastende Zeit: die Patienten möchten essen, können aber nicht. Der Verlust an Körpergewicht und der Abbau von Fett- und Muskelmasse kann dann die Folge sein. Einige Tipps, wenn Sie keinen Appetit haben oder schnell satt werden:
Ernährung bei Völlegefühl Man isst etwas und fühlt sich danach unangenehm satt, als ob die Speisen im Magen liegen bleiben. Hier einige Tipps:
Verstopfung Die ersten Tage der Chemotherapie sind häufig auch mit Verstopfung verbunden. Bitte beachten Sie, dass Sie bei starken Blähungen, Erbrechen und mehreren Tagen ohne Stuhlgang unbedingt den Arzt verständigen müssen! Einige Tipps für Sie:
Bitte beachten Sie: Bei fortgeschrittenem Tumorstadium ist eine ballaststoffreiche Ernährung nicht angezeigt, da hier häufig Schmerzmittel für die Verstopfung verantwortlich sind und Patienten auch nicht ausreichend Flüssigkeit aufnehmen können. Durchfall Starker Durchfall kann zu Austrocknung und Elektrolytentgleisung des Körpers führen. Trinken Sie deshalb reichlich Flüssigkeit! Tipps:
Gewichtszunahme/Gewichtsverlust Die Behandlung mit antihormonell wirksamen Medikamenten führt häufig zu einer Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen (Ödeme). Ernährungsempfehlungen bei ungewollter Gewichtszunahme:
Legen Sie ein Ernährungstagebuch an, um Ihre persönliche Essmenge zu erfassen. Achten Sie beim Einkauf auf die Fettangaben auf den einzelnen Lebensmitteletiketten! Regelmäßige körperliche Aktivität hilft mit, das Körpergewicht wieder zu normalisieren. Bei einem ungewollten Gewichtsverlust ist auf besonders energiereiche Kost zu achten. Da Fett der energiereichste Nährstoff ist, kann mithilfe von Fett die meiste Energie zugeführt bzw. die höchste Energiedichte erzielt werden. Ernährungsempfehlungen bei ungewolltem Gewichtsverlust:
Quelle: Deutsche Krebsgesellschaft, Österreichische Krebsgesellschaft Foto: terovesalainen - stock.adobe.com
Brustkrebs: Weitere Biomarker-Tests bald Kassenleistung Biomarker-Tests können helfen, das Rückfallrisiko von Patientinnen mit frühem Brustkrebs vorherzusagen und so die Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie zu unterstützen. Bald sind drei weitere Tests Kassenleistung. Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium, die ein hohes Rückfallrisiko haben, wird eine Chemotherapie zusätzlich zur Operation empfohlen. Die "Chemo" soll verhindern, dass der Krebs zurückkehrt. Doch nicht immer können Ärzte das Risiko für einen Krankheitsrückfall der Patientinnen anhand klinischer und pathologischer Untersuchungen ausreichend zuverlässig einschätzen. Dann können sie auch eine Chemotherapie nicht eindeutig empfehlen. Unterstützen können sogenannte Genexpressionstests: Da eine Chemotherapie häufig mit belastenden Nebenwirkungen einhergeht, sollte sie nach Möglichkeit nur Patientinnen angeboten werden, die davon auch einen Vorteil haben. Genexpressionstests können helfen, diesen Vorteil bei der jeweiligen Patientin besser einzuschätzen. Daher können ihre Ergebnisse bei der Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie helfen. Welche Biomarker-Tests werden erstattet? Bereits seit Januar 2020 bekommen Frauen mit Brustkrebs im Frühstadium unter gewissen Voraussetzungen den Oncotype DX® Test von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Nun hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen, dass 3 weitere Genexpressionstests in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden sollen: EndoPredict® | MammaPrint® | Prosigna® Welche Patientinnen bekommen einen Test bezahlt? Nicht bei allen Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium machen Ärzte automatisch einen Genexpressionstest. Auch die drei neuen Tests werden nur von den Kassen bezahlt, wenn folgende Voraussetzungen bestehen:
Quelle: Krebsinformationsdienst
Das gesunde Klima-Kochbuch Martina Schneider „Man sieht es Lebensmitteln nicht an, aber sie haben große Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Das wird klar, wenn wir uns die Erzeugung von Gemüse, Obst und Getreide sowie die Aufzucht von Nutztieren anschauen“, erklärt Ökotrophologin und Ernährungsberaterin Martina Schneider. Sie sagt, es ist leichter als gedacht, unsere Mahlzeiten so zu gestalten, dass sie gut für unser Klima sind. „Wir haben es in der Hand, durch unser Handeln und durch unsere Kaufentscheidung einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Denn was und wie produziert und verkauft wird, richtet sich immer nach unseren Wünschen.“ Die rund 100 Rezepte in ihrem Kochbuch zeigen, wie eine saisonale, regionale Küche mit weniger Fleisch und Verpackungsmüll funktioniert. Schneider erklärt, wie man wertvolles Eiweiß aus Pflanzen zu sich nimmt, auf das Tierwohl achtet und umweltbewusst erzeugten Lebensmitteln den Vorzug gibt. Die köstlichen Gerichte sind nicht nur lecker, die pflanzlich-orientierte Auswahl an Zutaten führt auch zu gesunden Blutwerten, stärkt die Gelenke und beugt Krebs und Herzinfarkt vor. Zusätzlich unterstützt die gesunde Klimaküche mit ihren bioaktiven Substanzen auch unser Immunsystem. So hilft das Buch dabei, die Gesundheit zu fördern und gleichzeitig den CO2-Fußabdruck zu verkleinern. TRIAS Verlag, Stuttgart 2020, ISBN Buch: 9783432112695, ISBN EPUB: 9783432112701
Gesundes auf den Tisch - Ideen vom Meisterkoch Leckere gesunde Rezepte für 2021 Foto: Mark Hunt Im Rahmen der Krebspräventionswoche stellten die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum leckere Rezepte vor, die vom Berliner Meisterkoch Thomas Kammeier entwickelt wurden. Wichtig immer: Ein vielfältiger und vollwertiger Speiseplan, achten auf ein normales Körpergewicht und wenig bis kein Alkohol. Viel Spaß beim Nachkochen!
Cremiges Risotto mit roter Beete, Wurzelgemüse und
Shiitake-Pilzen
Foto: RapportMedia GmbH Risotto
Schalotte, Knoblauchzehe und Rote Bete schälen und fein würfeln. Schalotte und Knoblauch im Olivenöl leicht glasieren, dann nacheinander die Rote Bete und den Reis hinzugeben und mitglasieren. Mit Orangensaft ablöschen und etwas einkochen lassen. Anschließend nach und nach unter ständigem Rühren die Gemüsebrühe zum Reis dazugeben. Nach etwa 18 Minuten hat der Reis die richtige Konsistenz: Er sollte noch leicht flüssig sein, da das Risotto immer noch etwas nachzieht. Zum Schluss Parmesan und Butter unterrühren, mit den Gewürzen abschmecken und mit etwas Orangenabrieb verfeinern. Gremolata
Die gezupfte, gewaschene Petersilie fein schneiden und in einen Mixbecher geben. Den Abrieb der Zitrone und den fein geschnittenen Knoblauch dazugeben und mit dem Olivenöl pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die fertige Gremolata über Gemüse und Risotto träufeln. Shiitake-Pilze
Die Pilze mit Küchenpapier trockenreiben und halbieren. Knoblauch und Schalotte schälen und fein würfeln. Rapsöl in einer Pfanne erhitzen. Die Pilze darin 2 bis 3 Minuten anbraten und aus der Pfanne nehmen. Nun Butter in der Pfanne erhitzen, Knoblauchzehe und Schalotte dazugeben und bei kleiner Hitze glasig dünsten. Die angebratenen Pilze wieder in die Pfanne geben, erhitzen und mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken. Wurzelgemüse
Karotten und Pastinaken schälen und der Länge nach halbieren, dann in einer Schüssel mit dem Olivenöl marinieren und würzen. Die Rüben auf einem Backblech verteilen und zusammen mit einer zerdrückten Knoblauchzehe und etwas Thymian vermischen. Für etwa 15 bis 20 Minuten bei 190 °C (Umluft) im Backofen garen. Die Rüben sollen leicht karamellisiert und bissfest sein. Anschließend mit den gebratenen Shiitake-Pilzen auf dem Risotto anrichten.
Süßkartoffel mit gebratener Maishähnchenbrust
und indischem Blumenkohl
Foto: RapportMedia GmbH Süßkartoffel
Süßkartoffeln waschen, schälen und in etwa 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Die Süßkartoffel-Scheiben in einer Schüssel mit Olivenöl, Salz, schwarzem Pfeffer, Piment d’Espelette und dem Abrieb der Zitrone marinieren. Nun die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C ca. 25 Minuten backen. Maishähnchenbrust
Die Hähnchenbrüste kalt abspülen, trockentupfen, salzen und pfeffern. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Nun die Hähnchenbrust auf der Hautseite bei mittlerer Hitze anbraten. Das Fleisch nach etwa 8 Minuten wenden, Knoblauch und Thymian dazugeben. Die Pfanne in den auf 160 °C vorgeheizten Backofen (Umluft) stellen und das Fleisch darin 10 Minuten fertig garen. Achtung bei rotem und verarbeitetem Fleisch. Der Verzehr kann das Darmkrebsrisiko steigern. Gegen ein Stück Geflügelfleisch in der Woche ist aber nichts einzuwenden – vor allem, wenn es wie hier mit Gemüse kombiniert wird. Indischer Blumenkohl
Ingwer, Knoblauch und entkernte Peperoni klein schneiden und mit einer Prise Salz im Mörser zerstoßen. Schalotte schälen, fein würfeln und mit etwas Öl in der Pfanne leicht anziehen. Die Ingwerpaste hinzugeben und etwas anrösten. Die Pfanne vom Herd nehmen und Tomatenmark, Koriander und Cayennepfeffer unterrühren. Den Blumenkohl in Röschen schneiden und in einem Topf in der Gewürzmischung wenden. Mit der Kokosmilch auffüllen, mit etwas Salz abschmecken und den Blumenkohl darin garen. Die Cashewkerne im Backofen bei 180 °C (Umluft) etwa 10 Minuten goldbraun rösten, leicht salzen und grob hacken. Den Koriander fein schneiden. Wenn der Blumenkohl gar ist, das Garam Masala einrühren, abschmecken und auf dem Teller anrichten. Mit Koriander, Cashewkernen und etwas Zitronenabrieb bestreuen.
Kopfsalat mit Zartweizen und pochiertem Ei
Foto: RapportMedia GmbH Zartweizensalat
Den Zartweizen zusammen mit der Gemüsebrühe aufkochen und dann sanft köcheln lassen, bis er die Brühe aufgesogen hat und gar ist. Zwiebel, Knoblauch, Peperoni und Paprika in feine Würfel schneiden. Thymian und Rosmarin feinhacken. Aus den restlichen Zutaten unter Rühren eine Marinade herstellen und die vorbereiteten Gemüsewürfel hineingeben. Den noch warmen Zartweizen in die Marinade geben, die gehackten Kräuter hinzufügen und alles vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und den Salat abgedeckt 2 Stunden ziehen lassen. Danach noch einmal abschmecken, mit dem Kopfsalat und dem pochierten Ei anrichten. Gute Kohlenhydrate. Zartweizen enthält wie Vollkornnudeln und Vollkornbrot viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und außerdem reichlich Ballaststoffe – das ist gut für die Darmgesundheit. Der Salat sichert zudem die tägliche Gemüse-Ration. Kopfsalat
Den Kopfsalat waschen, gut abtropfen lassen und in mundgerechte Stücke zupfen. Saure Sahne, Öl, Essig und die Gewürze in der Salatschüssel verrühren, anschließend die fein geschnittenen Kräuter und die Frühlingszwiebeln unterrühren. Dressing abschmecken und mit dem Salat vermengen. Radieschen in Stifte schneiden und über den Salat streuen. Pochiertes Ei
Die Eier jeweils so vorbereiten, dass sie einzeln aufgeschlagen in einer Tasse bereitstehen. Einen Topf etwa 5 cm hoch mit Wasser füllen (etwa 1,5 Liter), salzen und Essig zufügen. Aufkochen und direkt von der Kochstelle nehmen. Das Wasser sollte heiß sein, jedoch nicht mehr kochen. Mit einem Löffel das Wasser rühren, sodass ein leichter Strudel entsteht. Nun nach und nach die Eier hineingeben und diese etwa 3 bis 5 Minuten ziehen lassen. Die Eier vorsichtig mit einer Schaumkelle entnehmen, mit Küchenpapier trocken tupfen, auf dem Salat anrichten und mit etwas Meersalz würzen.
Falafel mit Hummus, Aubergine
und Tomatensalat Foto: RapportMedia GmbH Falafel
Die getrockneten Kichererbsen einen Tag lang einweichen und anschließend abgießen (alternativ Kichererbsen aus der Dose gut abspülen und abtropfen lassen). Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Hälfte der Zwiebelwürfel zusammen mit den abgetropften Kichererbsen durch den Fleischwolf geben (feine Scheibe) oder mit einem Stabmixer leicht mixen. Die Kichererbsen sollten fein zerkleinert, aber kein Püree sein. Anschließend Petersilie, Koriander, Salz, Chilipulver, Knoblauch und Kreuzkümmel zugeben und gut vermischen. Zum Schluss Backpulver und so viel Mehl zugeben, dass sich aus der Masse kleine Bällchen formen lassen (etwa 4 EL). Die Masse sollte nicht an den Händen festkleben. Die Falafel-Masse nun einige Stunden abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. Anschließend etwa walnussgroße Bällchen daraus formen. Einen Topf oder Wok halb mit Pflanzenöl befüllen und auf 200°C erhitzen. Zum Testen zunächst ein Bällchen in das heiße Öl geben. Wenn es auseinanderfällt, noch etwas Mehl unter die Masse mischen. Nun alle Falafel goldbraun frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Tomatensalat
Olivenöl, Balsamicoessig und Honig in einer Salatschüssel gut verrühren. Die Knoblauchzehe und die Frühlingszwiebel in feine Würfel schneiden und zu der Marinade geben. Die Tomaten waschen, vierteln, vom Grün des Strunks befreien und zur Marinade geben, anschließend vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Hummus
Getrocknete Kichererbsen einen Tag lang einweichen und anschließend in frischem Wasser etwa zwei Stunden lang kochen, dabei den Schaum immer wieder abschöpfen. Alle Zutaten (außer Petersilie und Paprikapulver) in ein hohes Gefäß geben und mit einem Mixer zu einem feinen, homogenen Mus pürieren. Sollte die Masse zu trocken sein, mit Tahin und Wasser etwas strecken. Nach Belieben mit grob gezupfter Petersilie, Paprikapulver und Olivenöl garnieren. Eingelegte Aubergine
Aubergine in ungefähr 3 mm dicke Scheiben schneiden, von beiden Seiten salzen und in einem Sieb ca. 45 Minuten ruhen lassen. Anschließend die Auberginenscheiben unter fließendem Wasser abwaschen und auf einem Küchentuch trocknen. Die Scheiben nun in einer Pfanne mit Olivenöl von beiden Seiten anbraten und in eine Schale geben. Die restlichen Zutaten mit einem Schneebesen in einer Schüssel verrühren und die gebratenen Auberginen damit marinieren.
Lachsfilet mit mediterranem Gemüse,
Basilikum-Pesto und Limonen-Polenta Foto: RapportMedia GmbH Limonen-Polenta
Thymian zupfen und fein hacken. Die Zitronenschale abreiben und die Zitrone entsaften. Gemüsebrühe und Milch zusammen mit Zitronenabrieb und -saft, Thymian und fein gewürfeltem Knoblauch aufkochen. Die Polenta einrieseln lassen und dabei mit einem Schneebesen ständig rühren. Bei milder Hitze unter Rühren 5 Minuten köcheln lassen. Mit Salz, schwarzem Pfeffer und Piment d’Espelette würzen, in eine gefettete Form geben und glattstreichen. Die Polenta sollte etwa 3 cm hoch sein. Danach mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 6 Stunden, am besten über Nacht, kaltstellen. Die Polenta aus der Form nehmen und portionieren. Olivenöl in einer Grillpfanne erhitzen. Polenta darin portionsweise anbraten. Lachsfilet
Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und den portionierten Lachs bei milder Hitze nur auf der Hautseite braten. Der Lachs gart dann von unten nach oben. Wenn der Lachs soweit gegart ist, dass er oben glasig aussieht, mit Zitronenabrieb, Meersalz und dem gezupften Fenchelgrün würzen. Mediterranes Gemüse
Paprika waschen, entkernen und in Rauten schneiden, rote Zwiebel schälen und in Streifen schneiden, Zucchini würfeln, Oliven entkernen und halbieren. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel darin anbraten. Nacheinander Paprikarauten und Zucchiniwürfel dazugeben und mitbraten. Mit Salz, Pfeffer und Oregano würzen und mit etwas Balsamicoessig ablöschen. Zum Schluss die entkernten Oliven zugeben und mit dem fein gehackten Oregano abschmecken. Basilikum-Pesto
Das gezupfte Basilikum fein schneiden und zusammen mit dem Abrieb der Zitrone, dem fein geschnittenen Knoblauch und dem Olivenöl in einen Mixbecher geben. Mit einem Stabmixer pürieren, dann die gerösteten Pinienkerne dazugeben und so pürieren, dass feine Stückchen von den Pinienkernen verbleiben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wie Buddha das Intervall-Fasten erfand Dan Zigmond und Tara Cottrell Die knuddeligen Buddha-Figuren und Diät? Klar! Denn der echte Buddha war schlank und rank und ein Meister der Lebenskunst. Buddhisten sehen Essen als meditativen Akt und sind Experten fürs Intervallfasten. Denn wichtiger als das, was wir essen, ist es, wann wir im Tagesablauf essen und wie sich die Phasen des Fastens und Essens abwechseln. Darin liegt die Kunst, die schon vor 2500 Jahren gelebt wurde und die bei uns heute so populär ist. Aktuelle Wissenschaft trifft alte spirituelle Lehren – in praktische Häppchen gegliedert, hilft dir dieses Buch, dein richtiges Mindset zu finden, um mit Intervallfasten zu beginnen, täglich kleine Erfolge zu erringen und rundum gelassener, gesünder und schlanker zu werden. Gerade in unserer heutigen hektischen Welt. Dan Zigmond ist Datenspezialist und zudem praktizierender Zenpriester, Tara Cottrell ist Digital- und Wellness-Expertin. Eine unschlagbare Kombination, die alte Weisheit und neue Erkenntnisse übers Schlankwerden verbindet. 2019; 180 Seiten; 10 Abbildungen Broschiert (KB) ISBN: 9783432110370
Tagebuch für ein starkes Immunsystem Machen Sie mit? Notieren Sie einfach über einen Zeitraum von 30 Tagen, ob Sie wichtige Regeln der gesunden Lebensweise und damit für ein starkes Immunsystem eingehalten haben. Das Tagebuch ist sowohl für Krebspatienten als auch für Angehörige! Foto: Jürgen Fälchle - stock.adobe.com Machen Sie einfach über 30 Tage Ihr persönliches Smiley neben die wichtigsten Gesundheits-Bausteine.
An jedem Tag können Sie noch eine eigene kleine Notiz machen!
1. Haben Sie zwei Portionen Gemüse und drei Portionen Obst geschafft? Foto: M.studio - stock.adobe.com Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse. Eine ausgewogene Ernährung beugt Mangelernährung vor und unterstützt das körpereigene Abwehrsystem. Viele Früchte, Nüsse und Vollkornprodukte sind zu empfehlen. Lebensmittel, die reich an Proteinen sind, liefern wichtige Bausteine für den Körper. Rotes und oranges Gemüse enthält hohe Anteile an Vitamin C, das der Körper zur Gesunderhaltung benötigt. 2. Haben Sie es geschafft, mindestens 1,5 Liter Wasser zu trinken? Foto: v.poth - stock.adobe.com Trinken Sie ausreichend, mindestens zwei Liter täglich. Viel Wasser trinken hilft, Giftstoffe aus dem Körper abzutransportieren. 3. Konnten Sie sich ausreichend bewegen? Foto: Gina Sanders - stock.adobe.com Bewegen Sie sich möglichst viel an der frischen Luft. Egal ob Laufen, Schwimmen oder Fahrradfahren: Ausdauersport stärkt das Herz und das Immunsystem. Wichtig ist dabei, dass Sie sich nicht überanstrengen, sonst tritt der gegenteilige Effekt ein. Zu einem gesunden Lebenswandel zählt regelmäßige Bewegung. Ein halbstündiger Spaziergang etwa oder das Bevorzugen der Treppe statt des Aufzugs bringt bereits den Kreislauf in Schwung. Ausreichend Bewegung bedeutet: an mindestens fünf Tagen in der Woche mindestens 30 Minuten. 4. Waren Sie ausreichend an der frischen Luft? Foto: Jenny Sturm - stock.adobe.com Ob beim Sport oder im Garten: durch Sonnenlicht bildet sich in unserem Körper Vitamin D. Das ist ein wichtiges Hormon, das wir für die Abwehrkräfte dringend brauchen. 5. Wie haben Sie geschlafen? Foto: lenets_tan - stock.adobe.com Versuchen Sie täglich acht Stunden zu schlafen. Schlafmangel schwächt das Immunsystem. Nachts bekämpft der Körper kleine Infekte im Schlaf, viel schlafen regeneriert den Körper und macht ihn resistenter gegen eindringende Krankheitserreger. Der Körper kann sich durch fehlende Erholungszeiten nicht regenerieren. 6. Haben Sie etwas gegen Stress getan? Foto: photocrew - stock.adobe.com Stressvermeidung, Stressbewältigung und eine positive Einstellung sind mit die besten Immunsystem stärkenden Hausmittel, die es gibt. Stress in der Arbeit oder Prüfungsstress erhöhen das Risiko, wegen Krankheit auszufallen. Wer dagegen auf ausreichend Entspannung und Ruhe achtet, stärkt seine körpereigene Abwehr. Dies können Atemübungen, Meditation, Achtsamkeitsübungen, ein bewusster Spaziergang durch den Wald, Malen, Musizieren sein. Nach den 30 Tagen können Sie selbst auswerten: Haben Sie zum Beispiel bei der Ernährung oder bei der Bewegung häufiger das rote Smiley, dann können Sie sich eigene Strategien entwickeln, wie Sie die Situation verbessern können. Haben Sie bei Schlaf und Stress häufig rot? Dann sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber, eventuell benötigen Sie auch Hilfe von einem Psychoonkologen!
Das Leben ist wie Fahrradfahren, man muss in Bewegung bleiben, um Balance zu halten. Albert Einstein
Sichere Apps für das Smartphone. Hilfe, Motivation und Lebensqualität. Foto: Proxima Studio - stock.adobe.com Unser Leben wird immer digitaler! Apps können konkrete Hilfe im Gesundheitsbereich geben, sie müssen aber hohe Sicherheitsstandards haben, damit der Datenschutz gewährleistet ist. Wir haben für Sie einige Apps herausgesucht, die wir empfehlen können.
Kochrezepte für Krebspatienten Mit der anschaulichen und praktischen Koch-App „HealthFood“ unterstützt das Tumorzentrum München Krebspatienten bei der Umsetzung einer situationsgerechten Küche. Beachten Sie, dass dies nicht das Gespräch mit Ihrem Arzt oder einer Ernährungsfachkraft ersetzten kann. Unter dem Motto „Sterne kochen für die Gesundheit“ vereint die App „HealthFood“ Rezepte und Tipps aus der Spitzengastronomie mit Bedürfnissen von Tumorpatienten. Diese überwiegend einfachen und immer schmackhaften Rezepte stammen von den prominenten Sterneköchen Eckart Witzigmann, Hans Haas und Martin Fauster und vielen mehr. Ergänzt werden sie von hilfreichen Küchentipps im Video- und Audioformat. Die Ernährungswissenschaftlerinnen aus der Beratungsstelle für Ernährung vermitteln wertvolle Informationen zur gesundheitsfördernden Wirkung von Inhaltsstoffen und zu ernährungsspezifischen Problemen. Das Tumorzentrum macht darauf aufmerksam: „Und wenn Sie mit dem Kochen fertig sind: Bitte, nehmen Sie sich Zeit beim Essen! Das sollte Ihre oberste Maxime sein. Kauen Sie langsam und bewusst, so wird die Lust am Genuss neu geweckt. Essen Sie das, was Ihnen guttut. Um nicht ungewollt an Gewicht zuzunehmen, achten Sie bewusst auf Ihr Sättigungsgefühl und nehmen Sie nur die Mengen zu sich, die Sie brauchen. Letztlich geht es darum, dass Sie sich beim Essen wohlfühlen!“
Der Gesundheitsmanager Die App erinnert an alle Impfungen, Vorsorge-Maßnahmen, U-/J-Untersuchungen und Zahnarzttermine. Eine App für alle Präventions-Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse, ein Service der Felix Burda Stiftung und der Assmann Stiftung für Prävention. Wer weiß schon, ob sein Impfstatus passt, wann wieder ein Zahnarzttermin fällig wird oder die Krebsvorsorge ansteht? Eben. Sie behält den Überblick über deinen Präventions-Status, erinnert an Vorsorge-Untersuchung, Impfungen und Zahnchecks und hilft so, Anspruch auf Bonusleistungen zu bewahren.
Mika steht für „Mein digitaler Krebs-Assistent“, die Inhalte werden in Zusammenarbeit mit Experten der Charité Berlin, dem Universitätsklinikum Leipzig und dem NCT (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg) entwickelt, die App ist ein Medizinprodukt und entspricht damit den hohen Sicherheitsstandards. Toll an Mika: sie gibt Krebspatienten auch Entspannungstipps. Die MIKA „Themenreisen“ sind bunt illustriert, spielerische Interaktionsmöglichkeiten trainieren den Umgang mit psychischen Belastungen und zahlreiche Übungen regen dazu an, aktiv zu werden, so zum Beispiel Achtsamkeits- und Entspannungsübungen im Audioformat. Vorhandene Ressourcen und Fähigkeiten werden wieder geweckt – alles mit dem Ziel des Stressabbaus und der Steuerung des inneren Kompasses durch die Nutzer selbst. Die positive Wirkung kann Susanna Zsoter bestätigen, eine Darmkrebspatientin: „So lernt man, mit belastenden Gefühlen umzugehen. Es fördert die Selbstwirksamkeit und die Resilienz.“ Aktuell werden in der kostenfreien App (für iOS und Android) die Reisen „Deinen Weg finden“, „Stress mindern“, „Kontrolle gewinnen“, „Kraftquellen aktivieren“ und „Gefühle steuern“ angeboten. Regelmäßig kommen neue „Themenreisen“ hinzu. Mehr Infos über die kostenlose App hier: https://www.mitmika.de
Eine Onkologische Reha.
Wie geht es nach dem Krankenhaus weiter? Foto: Elnur - stock.adobe.com Nach einer überstandenen Krebsoperation stellt sich für viele Betroffene und deren Angehörige die Frage: Wie geht es jetzt weiter, wie werde ich und wie werden wir als Familie mit Krebs weiterleben, wie ist die Zukunft? Eine Onkologische Reha kann Hilfe geben! Was sind die Ziele einer solchen Maßnahme? Der Therapieerfolg soll stabilisiert und der Patient soll körperlich wieder fitter werden. Er soll lernen, mit seiner Krankheit umzugehen und den Weg zurück in den Alltag bewältigen. Wichtig ist auch: Zur Ruhe kommen, Kraft tanken, die psychischen Auswirkungen der Krankheit verarbeiten. Wer kann eine Onkologische Reha in Anspruch nehmen? Dafür gibt es folgende Kriterien:
Was heißt Rehabilitation? Die Rehabilitation umfasst den Körper betreffende sowie psychosoziale Maßnahmen zur „Wiederherstellung“. Sie richten sich gegen durch die Erkrankung ausgelöste körperliche, soziale und berufliche Einschränkungen bzw. beugen ihnen vor. Außerdem sollen die Patienten bei der Bewältigung ihrer Krankheit im Alltag unterstützt werden. Wie komme ich zu einer Onkologischen Reha? Ansprechpartner ist der behandelnde Arzt und der Sozialdienst der Klinik. Die Anträge können aber auch über die Rentenversicherung und die Beratungsstellen, die gesetzlichen Krankenkassen und Versorgungsämter besorgt werden. Gut ist es, wenn Sie sich gleich im Krankenhaus bei der Antragstellung unterstützen lassen! Wichtig: Bereits beim Antrag können Wünsche geäußert werden, an welchem Ort die Reha-Maßnahme stattfinden soll. Es ist deshalb besser, wenn man sich vorher damit beschäftigt! Foto: Robert Kneschke - stock.adobe.com Wie geht es dann weiter? Von der Rentenversicherung oder der Krankenkasse kommt ein Bescheid, in dem Ort, Rehabilitationseinrichtung, Dauer und Art der Reha mitgeteilt werden, ein Termin kann meistens erst zu einem späteren Zeitpunkt genannt werden. Schriftlich kann Widerspruch eingelegt werden, wenn der Krebspatient mit der Auswahl der Reha-Klinik nicht einverstanden ist. Dies muss innerhalb von einem Monat geschehen. Was wird in einer Onkologischen Reha gemacht?
Wichtig: Eine Onkologische Reha kann nicht nur stationär, sondern auch ganztägig ambulant oder nur ambulant durchgeführt werden. Meistens dauert sie drei Wochen, die Dauer kann aber verkürzt oder verlängert werden. Wie ist das mit den Kosten? Die Kosten einer onkologischen Reha werden von den Rentenversicherungen und den Krankenkassen übernommen. Bei Angestellten und Arbeitnehmern ist bei einer positiven Erwerbsprognose die Deutsche Rentenversicherung der zuständige Kostenträger. Bei Rentnern ist die Krankenkasse zuständig. Der Patient muss für eine stationäre Reha pro Kalendertag 10 Euro zuzahlen, dies aber nur für maximal 42 Kalendertage. Handelt es sich um eine Anschlussrehabilitation, dann ist der Eigenanteil nur für 14 Tage zu zahlen. Bei der Berechnung der Zuzahlung werden alle Tage berücksichtigt, für die bereits im Krankenhaus oder in einer anderen Rehaklinik gezahlt wurde. Die Zuzahlung entfällt ganz bei Kindern und Jugendlichen oder wenn der Patient Übergangsgeld erhalten hat. Eine Zuzahlungsbefreiung ist abhängig vom regelmäßigen Einkommen.
EANU Linktipps Eine Übersicht über Qualitätskliniken finden Sie hier:
Reha-Servicestellen stehen jedem Rat- und Hilfesuchenden in allen Fragen der Rehabilitation und Teilhabe als Anlaufstelle zur Verfügung. Ein Verzeichnis aller Servicestellen ist zu finden unter:
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation stellt auf ihren
Internetseiten zahlreiche Informationen und Publikationen zum gesamten Themenspektrum der Rehabilitation bereit:
Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit zum Thema Rehabilitation finden Sie unter: www.bmg.bund.de/krankenversicherung/leistungen/rehabilitation.htm Auch die „Unabhängige Patientenberatung Deutschland“ beantwortet Fragen zum Thema Rehabilitation, die Kontaktdaten und Sprechzeiten finden Sie unter:
Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage und in unserem monatlichen Newsletter unter: www.eanu.de
Krebspatienten sollten den Impfstatus kontrollieren lassen Das Robert Koch-Institut hat Anwendungshinweise zu Schutzimpfungen bei Krebspatienten veröffentlicht, die gemeinsam mit den zuständigen Fachgesellschaften sowie Mitarbeitern der ständigen Impfkommission (STIKO) erarbeitet wurden. Experten geben hier praktische Hinweise für Ärztinnen und Ärzte, die Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen betreuen und erläutern, zu welchen Zeitpunkten Krebspatienten geimpft werden können, welche Schutzimpfungen sinnvoll sind und was bei der Durchführung beachtet werden sollte. Für Krebspatienten gelten folgende Leitsätze
Die Hinweise, wie die von der ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Schutzimpfungen bei immungeschwächten Krebspatienten am besten umgesetzt werden, wurden auf Grundlage von klinischen Studien, internationalen Empfehlungen und einem Konsens unter Experten erarbeitet. EANU Tipp Die Kosten für eine Schutzimpfung werden dann von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn die Impfung als STIKO-Empfehlung in die Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) übernommen wurde. Zu beachten sind dabei Indikation, Anwendungs-Voraussetzungen und Kontraindikationen. www.g-ba.de/informationen/richtlinien/60/
Die einfachste Gesund-Küche aller Zeiten Anne Iburg Den halben Wochenmarkt leerkaufen? Ellenlange Zutatenlisten? Stundenlang Grünzeug schnippeln? So einen Aufwand braucht niemand! Denn jetzt ist es ganz einfach, sich richtig gesund zu ernähren. Ihre Grundausstattung sind die 12 gesündesten Lebensmittel, die überall zu kaufen und prima aufzubewahren sind – in Dosen, getrocknet oder tiefgefroren. Jedes Rezept hat nur 3 bis 6 Zutaten und ist in wenigen Minuten fertig. Alles übersichtlich auf einen Blick mit einfachen Zubereitungsschritten. Mit den 50 einfachsten Gesund-Rezepten durch den Tag. Den Körper mit allen wichtigen Vitalstoffen versorgen. Erkrankungen ganz nebenbei vorbeugen. Maximal gesund und lecker – minimaler Aufwand! Thieme-Verlag ISBN: 9783432111506
Das Lexikon der gesunden Ernährung rund um Krebs Im Krebsratgeber 2020, diesen können Sie in unserem Archiv nochmals lesen unter www.eanu-archiv.de, haben wir ein Lexikon mit den wichtigsten Begriffen rund um Krebs veröffentlicht. Nun erhalten Sie ein Ernährungslexikon mit vielen Hinweisen zum Nachschlagen! A Alkohol Ananas Albumin Aminosäuren Anämie Anorexie Apfel Artischocken Astronautenkost B Ballaststoffe Blutfettwerte BMI Bohnen Brennnessel Brokkoli C Chilischote Cholesterin D
Darmepithel Diuretikum Dumping-Syndrom
E
Emesis Enzyme Erbsen Erdbeeren Ernährung, parenterale
F
Fatigue freie Radikale G Gastritis Gastroenterologie gastrointestinal Gastrointestinaltrakt Glukagon Glukose Glykogen Grüner Tee
H Hyperkalzämie Hagebutte Himbeeren, Schwarzbeeren, Preiselbeeren und Granatapfel Hering, Makrele, Sardine und Lachs
I Ingwer Insulin Intervallfasten K Kachexie Kalorie Kohlenhydrate Knoblauch Krebsdiäten Kurkuma Kürbis L Laxans oder Laxantien Lauch Leberzirrhose lipophil M Magnesium Metabolisches Syndrom
Mineralstoffe Mukositis Mykose N Nahrungsergänzungsmittel Nährstoffe Nausea Nüsse O Obstipation Olivenöl Orange und Zitrusfrüchte
P Pankreas parenteral PEG-Sonde (Perkutane endoskopische Gastrostomiesonde)
perkutan pH-Wert
Probiotika Protein R Rotwein S Sauerkraut Sondenernährung T Thymian Ü Übelkeit, antizipatorische Übersäuerung V Vitamine Vitamin A
Vitamin B
Vitamin C
Vitamin D
Vitamin E
W Wasser Weintrauben Z Zink Zucker Zwiebel
Unsere Leserinnen und Leser warten auf Sie! Möchten Sie Ihre Lebensgeschichte veröffentlichen? Über Ihr Leben mit Krebs schreiben? Ihre Erfahrungen mit Krebs veröffentlichen? Als Betroffener oder als Angehöriger? Sie leisten anderen Menschen damit einen großen Dienst, denn Lebensgeschichten machen Mut, geben Trost und zeigen, dass man mit Krebs nicht alleine ist. Nur Mut! Trauen Sie sich! Unter redaktion@eanu.de können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen!
Angst beginnt im Kopf. Mut auch. Foto: pathdoc - stock.adobe.com
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und Umweltmedizin (EANU)
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